Alle Anlageprodukte kosten Geld. Es gibt immer jemanden, der dafür sorgt, dass deine Investments gekauft werden können und den Prozess abwickelt, sodass die Investments in deinen Bestand übergehen. Dennoch sehe ich hier einen der größten Hebel, den man selber bedienen kann. Je mehr Verantwortung du abgibst, desto teuerer sind meist die Anlageprodukte. Es gibt deutliche Kostenunterschiede bei den verschiedenen Finanzanlagen, diese gilt es zu erkennen und zu verstehen.
Welche Gebührenmodelle bei Anlageprodukten gibt es?
Wenn es ums Investieren geht, sind Aktien und ETFs heutzutage in aller Munde. Der große Vorteil gegenüber Immobilien ist, dass man schon mit kleinen Beträgen starten kann. Aber auch hier unterscheiden sich die Gebührenmodelle noch stark. Vorallem wenn hinter dem Produkt jemand alles für dich managt und in deinem Namen Käufe und Verkäufe ausführt. Oft geschieht das über laufende jährliche Gebühren und genau das ist das tükische dabei. Ein kleiner Prozentsatz an Gebühren, kann hier über die Jahre eine erhebliche Summe ausmachen. Am Ende sind die regelmäßigen anfallenden Kosten (z.B. Fondsgebühren) weitaus schlimmer als einmalige Kosten, wie zum Beispiel ein Honorarberater oder ein Finanzkurs, der dir beibringt, wie du selbst investieren kannst.
Du kannst aktive Fonds durch ihre Gebührenaufstellung erkennen. Diese findest du meist auf einem Factsheet bzw. Basisinformationsblatt, den jeder aktive und passive Fonds hat und die wichtigsten Kennzahlen, und Informationen auflistet. Diese Infos solltest du dir immer zuerst durchlesen, bevor du etwas kaufst.
Hier steht bei aktiven Fonds üblicher Weise auch etwas über den Ausgabeaufschlag und seine Kosten, beispielsweise die Performance-Gebühr.
Durch die zunehmende Digitalisierung, werden die grundsätzlichen Arbeitsschritte für die Geldanlage immer günstiger. Es ist heute umso einfacher für wenig Geld Aktien auf der ganzen Welt zu kaufen und verkaufen. Es ist aber wichtig, dass du dir genügend Wissen aneignest und die unterschiedlichen Finanzprodukte unterscheiden kannst und auch verstehst.
Kostenunterschiede von aktiven Aktienfonds und ETFs
Du kannst dir mithilfe eines Zinsrechners für dein Anlageprodukt die jeweilige Rendite abhängig von den Gebühren berechnen. Hierzu empfehle ich die Seite „Zinsen-berechnen.de“. Dort kannst du verschiedene Strategien und Fälle durchrechnen.
Fazit
Aktive Aktienfonds kosten dich viel Geld und am Ende performen sie sogar schlechter als die Benchmark bzw. der Index. Daher nimm lieber deine Finanzen selbst in die Hand und gib die Verantwortung nicht einfach bei einem Bankberater ab. Setze dir zunächst finanzielle Ziele, um daraus eine erfolgreiche Strategie zu entwickeln. Du kannst mit kleinen Beträgen anfangen und zu Beginn in einen breit gestreuten Welt-ETF investieren. Dieser ist günstiger und breit diversifiziert.
⚠️ Disclaimer: Das Investieren in Wertpapiere ist mit Risiken verbunden. Ihr handelt immer auf eure eigene Verantwortung! Bitte betreibt dabei immer eure eigene Recherche. Das gilt sowohl für Gebühren, Kennzahlen als auch für die Qualität von Aktien, Anleihen, ETFs und sonstigen Wertpapieren. Die genannten Informationen oder Kennzahlen wurden nach bestem Wissen und Gewissen notiert. Dabei besteht keine Garantie auf Richtigkeit oder Aktualität der Daten. Die genannten Informationen stellen keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten dar. Es handelt sich zu keinem Zeitpunkt um eine Anlageberatung, Empfehlung, Steuerberatung oder sonstige fachliche Beratung.